BAV - freiwillige Extrazahlungen sinnvoll?
Hallo zusammen,
in meinem Unternehmen gibt es eine - wie mir scheint - ganz gute BAV
Hallo zusammen,
in meinem Unternehmen gibt es eine - wie mir scheint - ganz gute BAV
WiWi Gast schrieb am 08.04.2021:
Hallo zusammen,
in meinem Unternehmen gibt es eine - wie mir scheint - ganz gute BAV
Ja, und?
antwortenGesellschafter-Geschäftsführer übernehmen Tag für Tag viel Verantwortung. Was sie mit Blick auf ihre eigene Zukunft nicht vergessen sollten: Sie tragen auch Verantwortung für ihre Altersvorsorge. Für ihre betriebliche Altersvorsorge (bAV) eignet sich besonders die Unterstützungskasse. Doch dieser Durchführungsweg ist nicht nur sehr attraktiv, sondern auch sehr komplex.
Die unterschiedliche Behandlung von Arbeitern und Angestellten bezüglich der Betriebsrente ist erlaubt. Das entschied das Bundesarbeitsgericht (BAG) unter dem Aspekt, dass die Ungleichbehandlung sachlich gerechtfertigt ist.
Immer noch gilt: Ein Studium ist der beste Schutz vor Erwerbslosigkeit. Gerade einmal gut zwei Prozent der Akademiker waren 2011 erwerbslos. Dennoch beginnen auch hochqualifizierte Arbeitnehmer ihr Berufsleben häufig mit Zeitverträgen, bevor sie in ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis wechseln können.
Je nach Branche finden bis zu 81 Prozent der Berufseinsteiger mit Hochschulabschluss nur einen befristeten Job. Fast immer verdienen sie weniger als Kollegen mit unbefristetem Vertrag. Besonders groß ist der Anteil an Hochschulen, in Krankenhäusern und der öffentlichen Verwaltung.
Der deutsche Mittelstand hat Nachholbedarf bei der betriebliche Altersversorgung: Nur rund die Hälfte der mittelständischen Unternehmen bietet ihren Mitarbeitern diesen Benefit, während bereits 98 Prozent der Großunternehmen Versorgungswerke für ihre Mitarbeiter installiert haben. Dies ist ein Ergebnis der Studie „Betriebliche Altersversorgung“ der Managementberatung Kienbaum.
Immer mehr Manager in Deutschland erhalten einen befristeten Vertrag: Aktuell haben 78 Prozent der Geschäftsführer einen Fünf-Jahres-Vertrag, 2004 waren es lediglich 24 Prozent. Das ergab eine vergleichende Analyse aktueller Kienbaum-Vergütungsstudien.
Die Wahrscheinlichkeit, innerhalb eines Jahres von einer befristeten auf eine unbefristete Stelle zu wechseln, liegt bei 38 Prozent. Dies zeigt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).
Bei den 25- bis 29-Jährigen lag der Anteil der befristet Erwerbstätigen im März 2004 bei knapp 16 Prozent. Im Vergleich dazu betrug der Anteil 1996 noch gut 10 Prozent.
In den nächsten Jahren gehen die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand. Das wird für die Bundesländer teuer, denn das bedeutet steigende Ausgaben bei den Pensionen für Bundesbeamte und Landesbeamte. Aktuell haben Landesbeamte wie Lehrer und Polizisten Anspruch auf Pensionen in Höhe von 1,23 Billionen Euro, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Die meisten Länder haben für diese Ausgaben nicht vorgesorgt.
Es sind erschreckende Ergebnisse: Nur 35 Prozent junger Menschen zwischen 17 und 27 Jahren sorgen für das Alter vor. Das resultiert aus der MetallRente Studie 2016 zum Thema "Jugend, Vorsorge, Finanzen". Damit erhöht sich das Risiko der Altersarmut erheblich. Welche Maßenahmen können getroffen werden? Was wünscht sich die Generation Y von der Politik?
Um im Alter einen angemessenen Lebensstandard zu haben, bedarf es mehr denn je der privaten Vorsorge - zumal das Niveau der gesetzlichen Rente sinkt.
Gut jeder zweite Selbständige in Deutschland zahlt nicht regelmäßig in eine gesetzliche Rentenversicherung oder ein berufsständisches Versorgungswerke ein. Viele sorgen jedoch privat für das Alter vor. So hat mehr als die Hälfte dieser Selbständigen eine Kapitallebensversicherung oder eine private Rentenversicherung. Oft ist zudem Immobilienvermögen und Anlagevermögen vorhanden. Dennoch sorgen insgesamt etwa 700.000 Selbständige nicht ausreichend für das Alter vor.
Nicht nur bei den Löhnen liegen Frauen nach wie vor zurück, auch in puncto Altersversorgung sind Frauen deutlich schlechter aufgestellt. Das liegt insbesondere an den geringeren Arbeitsentgelten von Frauen. Hinzu kommt, dass Frauen öfter ihre Erwerbtätigkeit für den Familienzuwachs unterbrechen. Das Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat dafür geschlechtsspezifische Unterschiede bei der gesetzlichen Rente analysiert und den sogenannten Gender Pension Gap ermittelt.
Der OECD-Wirtschaftsbericht für das Jahr 2016 attestiert Deutschland aktuell eine solide wirtschaftliche Verfassung. Zukünftig sind hohe Investitionen in Menschen der Schlüssel für Produktivität und Lebensstandard, denn Deutschland steht vor einem großen demografischen und technologischen Wandel. Ein zentraler Faktor für die Wirtschaftskraft und den sozialen Zusammenhalt ist dabei die erfolgreiche Integration der Flüchtlinge.
Welche Möglichkeiten und Wege zur Vorsorge es für die betriebliche Altersversorgung gibt, erläutert die neu aufgelegt Broschüre »Die betriebliche Altersversorgung« ausführlich. Anschauliche Rechenbeispiele und Schaubilder machen die Sachverhalte leicht verständlich.
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